Frikadellen und Speck sind zu sehen
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Magen-Darm-Beschwerden nach fettigem Essen: Was hilft?

Frikadellen und Speck sind zu sehen

Schnelle Unterstützung, wenn es im Bauch rumort

Fett ist ein Geschmackträger – kein Wunder, dass wir gerne großzügig damit umgehen, wenn es um unser Essen geht. Aber manchmal merken wir schnell, dass es auf den Magen schlägt – oder wir sogar Durchfall nach fettigem Essen bekommen.

Fett ist dabei nicht immer gleich Fett. Tatsächlich brauchen wir es für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Gesunde Fettquellen sind so zum Beispiel Fischöl und pflanzliche Öle aus Raps oder Oliven. Wie so oft macht hier die Menge das Gift: Eine schwere Gans am Sonntag oder ein schnelles Fast-Food-Menü enthalten schlicht mehr Fett, als der Körper benötigt, und können „schwer im Magen liegen“, indem sie die Verdauung verlangsamen. Fett kann nämlich nur langsam vom Stoffwechsel verarbeitet und abgebaut werden. Außerdem enthalten besonders fettreiche Speisen oft zusätzliche Inhaltsstoffe wie tierische Eiweiße aus Fleisch, die ebenfalls weniger bekömmlich sind.

Problematisch kann es vor allem werden, wenn wir über einen längeren Zeitraum zu fettreich essen. Das kann dazu führen, dass die Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät. Im schlimmsten Fall drohen dann sogar Durchfall nach fettigem Essen oder anhaltende Verdauungsprobleme.

Das können wir bei Beschwerden und Durchfall nach fettigem Essen tun:

  • Verdauungspaziergang einlegen: Wenn es grummelt oder bläht, kann eine kleine Runde dabei helfen, den Stoffwechsel in Schwung zu bringen. Allerdings mit Ruhe –  sportliche Leistungen sollten noch ein wenig warten.
  • Essen gründlich zerkauen: Der Stoffwechselprozess beginnt schon im Mund. Je gründlicher wir Speisen beim Kauen zerkleinern, desto leichteres Spiel haben später Magen und Darm.
  • Kleinere Portionen: Wenn uns Essen öfter schwer im Magen liegt oder müde macht, hat unser Körper zu viel auf einmal zu tun. Dann kann es helfen, öfter und kleinere Portionen über den Tag verteilt zu sich zu nehmen.
  • Magen- und Darmschleimhaut stärken: Bei Unwohlsein oder unspezifischen Problemen im Unterleib kann die Kombination aus Echter Kamille und Schafgarbe helfen, die Beschwerden zu lindern. Sie wirkt schmerzlindernd, schleimhautstärkend, krampflösend und antibakteriell. Dazu einfach 5 Milliliter des bewährten Hausapotheken-Ersthelfers  Kamillan® Pharma Wernigerode in einem Glas lauwarmem Wasser lösen und trinken.
  • Bei wiederkehrenden Beschwerden gezielt fettärmer Essen: Wenn die Probleme immer wieder auftreten, braucht der Darm womöglich eine Pause, um sich zu erholen. Einige Tage fettarme, ballaststoffreiche Kost können dann unterstützen. Im Zweifelsfall sollte ein Arzt aufgesucht werden, um mögliche andere Krankheiten oder Unverträglichkeiten auszuschließen.

Diese Hausmittel gegen Magen-Darm-Beschwerden sollten wir lieber nicht anwenden:

  • Verdauungsschnaps nach dem Essen: Bei Völlegefühl oder Blähungen hilft angeblich ein Gläschen Kräuterschnaps, um „aufzuräumen“ und die Verdauung zu unterstützen. Tatsächlich bewirkt der Alkohol das genaue Gegenteil, indem er den Stoffwechsel bremst und die Magenschleimhaut reizen kann.
  • Verdauungsschläfchen nach dem Essen: Besonders nach deftigen und reichlichen Speisen trifft uns oft das „Suppenkoma“. Der Verdauungsapparat nimmt seine Arbeit auf und braucht mehr Energie. Sich hinzulegen und den Körper in Ruhe machen zu lassen scheint da naheliegend – allerdings verlangsamt Schlaf den Stoffwechsel, der wiederum die Schlafqualität verschlechtert.