Schürfwunden behandeln
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Autsch! Schürfwunden behandeln – von Anfang an richtig

Schürfwunden behandeln

Schürfwunden kommen im Alltag oft vor

Vor allem Kinder kommen immer wieder mit Schürfwunden nach Hause: Beim Sport, Spielen und Fahrrad- oder Rollerfahren ist es schnell passiert und man schrammt unsanft über den Boden. Aber auch Erwachsene bleiben im Alltag nicht davon verschont. Das Gute ist: Schürfwunden heilen schnell und meist ohne große Schmerzen wieder ab – wenn man sie von Anfang an richtig versorgt. Weil die Haut nur oberflächlich verletzt wird, bleiben Narben nur in seltenen Fällen zurück. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie dabei achten sollten.

Schürfwunde versorgen: Darum ist es wichtig

Oberflächliche Schürfwunden schmerzen ein wenig, sind im Großen und Ganzen aber harmlos, da nur die oberste Hautschicht, die Epidermis, verletzt ist. Wurde nach einem heftigeren Sturz oder Aufprall auch die darunter liegende Lederhaut beschädigt, blutet die Wunde und sondert sogenannte Lymphflüssigkeit ab – die Schürfwunde nässt. Das ist zunächst gut, denn bluten und nässen helfen dabei, Verunreinigungen aus der Wunde zu spülen. Hält dieser Zustand über längere Zeit an, kann es allerdings ein Hinweis auf eine Entzündung sein.

Meistens heilen Schürfwunden ohne Probleme ab. Das geht aber nur, wenn man die Verletzung richtig versorgt und behandelt hat. Ist man dabei nicht gründlich genug, kann es sein, dass sich eine Schürfwunde entzündet und sogar eitert. Ein weiteres Anzeichen für eine Entzündung ist, wenn die Wunde und der umliegende Bereich sich röten, warm anfühlen und anschwellen.

So versorgt man Schürfwunden richtig

  • Eine gründliche Reinigung der Schürfwunde möglichst bald nach der Verletzung. Besonders bei Stürzen auf die Knie, Handflächen oder Ellbogen auf offener Straße können kleine Steine und Dreckpartikel in Schürfwunden haften bleiben. Diese sollten möglichst schnell und gründlich entfernt werden, etwa indem man sie mit kaltem klarem Leitungswasser ausspült. Größere oder tiefsitzende Fremdkörper, wie Splitter oder Scherben, sollten allerdings von einem Arzt entfernt werden, um weitere Verletzungen zu vermeiden und sicherzugehen, auch wirklich alles erwischt zu haben.
  • Außerdem kann es sinnvoll sein, den Impfschutz zu prüfen, besonders gegen Tetanus.
  • Nach der Reinigung sollte die Wunde noch desinfiziert werden. Auf Wundheilsalbe verzichtet man besser, sondern bedeckt die betroffene Stelle mit einem luftdurchlässigen Pflaster – spezielle Schürfwundenpflaster sind nicht notwendig. Größere und tiefere Schürfwunden versorgt man besser mit einer Kompresse und einem Verband, damit die Verletzung feucht abheilen kann.
  • Im Zuge der Heilung bildet der Körper über der Verletzung eine feste Kruste, den Wundschorf. Schürfwunden sind meistens zwar harmlos, bedecken aber eine vergleichsweise große Fläche. Dementsprechend sieht der Wundschorf oft schlimmer aus, als die Verletzung eigentlich ist. Trotzdem ist es wichtig, ihn möglichst so lange auf der Wunde zu lassen, bis er sich von alleine löst. Wird er beschädigt, verliert die Verletzung einen wirksamen Schutz vor Keimen und Bakterien, die Heilung dauert länger und die Entstehung von Narben wird begünstigt.
  • Regelmäßige Bäder oder Wundumschläge mit einer antibakteriellen und wundheilungsfördernden Lösung können die Heilung von Schürfwunden sinnvoll ergänzen und beschleunigen. Kamillan Pharma Wernigerode wirkt mit der Kombination aus Kamille und Schafgarbe, die zusätzlich noch entzündungshemmend, blut- und schmerzstillend wirkt.