Frau im Bett mit der Decke über dem Kopf
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Nach einer Mandel-OP: Heilung beschleunigen

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Hilfe und Tipps für die Zeit nach dem Eingriff

Mandeloperationen gehören bei uns in Deutschland zu den häufigsten Eingriffen überhaupt. Bei Kindern und Jugendlichen neigen die Mandeln deutlich öfter dazu, sich zu entzünden, doch auch Erwachsene bleiben davon nicht verschont. Meistens sind Bakterien die Ursache, in seltenen Fällen Viren. Die Entfernung der Mandeln (Mediziner sprechen von einer „Tonsillektomie“) kann dann eine Option sein, wenn es mehrmals pro Jahr (etwa 3- bis 5-mal) zu einer bakteriellen Entzündung der Mandeln kommt und die Beschwerden entsprechend groß sind. Trotzdem muss dieser Entscheidung immer eine sorgfältige Abwägung und Beratung durch den Arzt vorausgehen, bevor man diesen Schritt wagt, um das Entzündungsrisiko im Hals zu senken.

Nach der Mandeloperation: Das ist wichtig

Mandeloperationen gelten als Routineeingriffe. In der Regel dauert der Vorgang unter Vollnarkose zwischen 15 bis 30 Minuten. Nach der OP bleibt der Patient noch etwa 4 Tage zur Beobachtung im Krankenhaus und für etwa 14 Tage krankgeschrieben zuhause. In dieser Zeit braucht der Körper vor allem Ruhe, um sich zu erholen. Viele Patienten verspüren in den ersten Tagen unangenehme Schmerzen im Hals, weshalb der Arzt entsprechende Schmerzmittel verordnet und der Halsbereich möglichst geschont werden sollte, um die Wundheilung nicht zu stören und bestenfalls zu unterstützen.

Worauf Patienten nach ihrer Mandel-OP unbedingt achten sollten, ist das sogenannte Nachbluten. Das Risiko ist in der ersten Woche nach dem Eingriff am größten, kann aber bis zu vier Wochen danach noch auftreten. Hierbei beginnen die Operationswunden wieder zu bluten, was sehr gefährlich werden kann. Typische Anzeichen sind häufiges Schlucken oder roter Speichel. Beim Verdacht auf eine Nachblutung sollte man das Blut immer ausspucken und nicht herunterschlucken und sofort einen Rettungswagen rufen.

Das unterstützt bei der Heilung nach einer Mandel-OP:

  • Das richtige Essen: Vor allem direkt nach der OP hilft es, erst einmal nur weiche Nahrung zu essen, um die Wunden zu schonen. Außerdem: Zu heiße Speisen und scharfe Gewürze, säurehaltige Lebensmittel wie Früchte und Säfte vermeiden.
  • Eis: An dem Mythos ist viel Wahres dran. Die Kälte betäubt den Schmerz im Hals und sorgt dafür, dass die Blutgefäße sich zusammenziehen. Außerdem ist es weich, was in den Tagen nach der Operation ebenfalls von Vorteil ist. Fruchteis sollte allerdings tabu sein. Fruchtsäuren können an den OP-Wunden im Hals brennen und Schmerzen verursachen, deshalb lieber zu Milcheissorten greifen.
  • Gurgellösungen zur Heilungsförderung: Um die Schmerzen im Rachen zu lindern und die Heilung zu unterstützen, kann regelmäßiges Gurgeln mit Kamillan® Pharma Wernigerode helfen. Die einzigartige Kombination der Wirkstoffe aus Echter Kamille und Schafgarbe wirkt einerseits schmerzlindernd, aber auch wundheilungsfördernd und antibakteriell. Außerdem stärkt es die Schleimhäute. Für die Gurgellösung einfach einen Messbecher (5ml) Kamillan® in einem Glas lauwarmen Wasser lösen.
  • Ruhe: Operationen und die anschließende Heilung sind immer anstrengend für den Körper. Körperliche Betätigung kann die Durchblutung anregen, was das Risiko einer Nachblutung erhöht. Sport sollte deswegen lieber einige Wochen warten, bis alles sicher verheilt ist.