Tipps, wenn der Mund trocken ist
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Wenn der Mund trocken ist

Tipps, wenn der Mund trocken ist


Diese Tipps sorgen für mehr Speichelfluss

Der Mund fühlt sich immer wieder trocken und rau an? Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch zu Entzündungen führen. Denn in einer zu trockenen Mundschleimhaut bilden sich leicht winzige Risse, über die schädliche Bakterien eindringen können. So werden aus den Mikro-Rissen schnell entzündliche, zu Blutung neigende Stellen.

Der Speichel hat wichtige Funktionen

In unserer Mundhöhle sitzen viele kleine Drüsen, die den Speichel produzieren und für einen feuchten Mundraum sorgen. Denn ein ausreichender Speichelfluss ist wesentlicher Bestandteil der Barriere- und Abwehrfunktion in Mund- und Rachenraum. Wie ein natürliches Spülmittel befeuchtet er unsere Schleimhaut und schwemmt angriffslustige Bakterien weg, bevor sie größeren Schaden anrichten können. Außerdem sorgt der Speichel für eine bessere Verdauung und ein feuchter Mund erleichtert das Sprechen und Schlucken.

Warum kann der Mund trocken sein?

Ist der Mund häufig trocken kann das verschiedene Ursachen haben.


•    Nervosität:

Anspannung kann dazu führen, dass im wahrsten Sinne des Wortes, „die Spucke wegbleibt“. Handelt es sich nur um eine kurze Situation, hilft meist schon ein Schluck Wasser, der den Mundraum befeuchtet. Bei dauerhaftem Stress sollten unbedingt auf Entspannung geachtet werden.

•    Mundatmung:

Im Schlaf geht die Speichelfunktion zurück, wer dann noch mit offenem Mund nächtigt, hat morgens einen klebrigen, rauen Mund und einen schlechten Atem. Auch hier kann Wasser trinken helfen.

•    Flüssigkeitsmangel:

Wer zu wenig trinkt, spürt das meist in vielen Bereichen des Körpers. Haut und Schleimhäute reagieren darauf besonders schnell. Sie trocknen aus und der Wasser-Salz-Haushalt kann aus dem Lot kommen. Das ältere Menschen ein verringertes Durstgefühl haben und weniger trinken, leiden sie auch häufiger an einem trockenem Mund. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr befeuchtet diesen und hält die innere Balance des Körpers stabil. Geeignet sind Wasser, Kräutertees oder zuckerfreie Saftschorlen.

•    Trockene Luft:

Überhitzte Räume sorgen für eine trockene Raumluft. Die hat nicht nur Auswirkungen auf die Nasenschleimhaut, sondern auch auf die Mundfeuchtigkeit. Schwitzen entzieht dem Körper dann zusätzlich Flüssigkeit. Deshalb sollte man häufig lüften und ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.

•    Rauchen:

Bestandteile aus dem Tabakrauch haften sich an die Mundschleimhaut, was dazu führt, dass der Mund trocken wird. Zudem verschlechtert das Rauchen die Durchblutung, da es die Gefäße verengt. Das beeinträchtigt auch die Speichelbildproduktion im Mund.

•    Krankheiten:

Erkrankungen oder Entzündungen der Speicheldrüsen oder aber Autoimmunerkrankungen aber psychische Probleme können ebenfalls Auslöser sein. Auch eine Reihe von Medikamenten wie starke Schmerzmittel, Schlaf – und Beruhigungsmittel oder Blutdrucksenker können die Symptome hervorrufen.

Wann muss man zum Arzt?

Bei folgenden Symptomen sollte man daher eine Arztpraxis aufsuchen:

  • der Mund ist über eine längere Zeit oder immer wieder trocken
  • die Mundtrockenheit sehr ausgeprägt ist, und Sprechen, Kauen oder Schlucken fällt schwer
  • der Mund wird plötzlich trocken und Sehstörungen, Übelkeit und Erbrechen kommen dazu
  • Wenn zum Beispiel starker Mundgeruch, Zungenbrennen, Schmerzen im Mund-Rachen-Raum, Taubheitsgefühle im Mund, Blutungen aus dem Mund, Heiserkeit, Hustenreiz, Geschmackseinbußen begleitend auftreten
  • mit einem trockenen Mund Krankheitssymptome einhergehen wie brennende, trockene Augen, trockene Nasenschleimhaut, häufiges Wasserlassen, ein vermehrtes Durstgefühl, Sodbrennen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen.

Was kann man gegen einen trockenen Mund tun?

  • Viel Trinken – am besten Wasser, Kräutertees oder zuckerfreie Saftschorlen.
  •  Zuckerfreie Kaugummis kauen oder Bonbons lutschen.
  • Nicht Rauchen
  • Sich ausgewogen ernähren
  • Keine zu scharfen Speisen essen
  • Für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgen
  • Auf eine gute Mundhygiene achten

Regelmäßige Mundspülungen können helfen

Wenn der trockene Mund zu kleinen Verletzungen in de Mundraum führt, kann eine Kombination aus Kamille und Schafgarbe helfen. Das pflanzliche Arzneimittel mit Extrakten dieser Arzneipflanzen können Zahnfleisch und Schleimhaut wieder abwehrstark machen, angriffslustige Bakterien reduzieren und so schmerzhaften Entzündungen sowie Mundgeruch vorbeugen. Sind unangenehme Beschwerden bereits eingetreten, können die Pflanzenextrakte den Entzündungsherd beruhigen und so den Schmerz lindern.